Italiens Federico Chiesa fällt lange aus

Die italienische Nationalmannschaft und Juventus müssen in den kommenden sieben bis zehn Monaten ohne Federico Chiesa auskommen. Denn: Der 24-jährige Offensivspieler zog sich am Sonntag beim 4:3-Auswärtssieg seines Klubs in der italienischen Serie A beim AS Rom einen Kreuzbandriss zu. Wenige Stunden später wurde Chiesa im belgischen Antwerpen vom Spezialisten Prof. Marc Martens untersucht.  

Ein Mann für entscheidende Tore

Chiesa stellt alles andere als eine personifizierte Tormaschine dar. Diese Bezeichnung traf auf seinen Vater Enrico eindeutig mehr zu. Die andere Seite der Medaille ist, dass er ein Mann für entscheidende Treffer ist. In der Nationalmannschaft gelangen dem 24-Jährigen bislang in 38 Partien vier Tore. Das Erste davon kam im Jahr 2019 bei einem 9:1 gegen Armenien zustande. Damals leistete Chiesa zudem drei Vorlagen.

Danach netzte der Offensivspieler, der seit dem Oktober 2020 von Fiorentina an den Erzrivalen Juventus verliehen ist, im Vorjahr dreimal für die Azzurri ein. Bei der EURO 2020 sorgte er im Achtelfinale gegen Österreich nach einer torlosen regulären Spielzeit für die Führung. Danach erzielte im Halbfinale gegen Spanien nach einer halben Stunde das 1:0. Damit hatte er einen maßgeblichen Anteil am späteren EM-Titel, den Italien am 11. Juli bejubelte.

Der Europameister muss um die WM-Teilnahmen bangen

Nicht einmal zwei Monate später war die Euphorie bereits wieder verflogen. Obwohl Chiesa in der 16. Minute das 1:0 beisteuerte, mussten sich die Azzurri in der WM-Qualifikation zuhause gegen Bulgarien mit einem 1:1 begnügen. Das Team von Roberto Mancini blieb zwar ungeschlagen, aber in den darauffolgenden vier Partien gab es ausschließlich gegen den Punktlieferanten Litauen einen Sieg. Mit zwei Unentschieden gegen den späteren Ersten Schweiz sowie mit einem in Nordirland verspielte Italien das direkte Ticket für die Endrunde in Qatar.

Das Turnier im Emirat steht vom 21. November bis zum 18. Dezember auf dem Programm. Der Anstoß erfolgt also in fast auf den Tag genau zehn Monaten und somit beginnt für Chiesa ein Rennen gegen die Zeit. Wobei wir erst im März erfahren werden, ob das italienische Nationalteam überhaupt sein Comeback bei einer WM feiern wird.

Italiens Play-off Gegner sind Nordmazedonien, Portugal und die Türkei

Im November 2017 machte Schweden im Play-offs für die Endrunde im Sommer 2018 in Russland einen Strich durch die Rechnung. Nun trifft der Europameister in einem Halbfinale zuhause auf Nordmazedonien. Danach tritt der Sieger dieses Duells gegen jenen des Schlagers Portugal gegen Türkei an. Die portugiesische Nationalmannschaft verspielte ähnlich wie die Azzurri das direkte Ticket im Endspurt. Das geschah mit einem 0:0 in Irland und einem 1:2 im Showdown gegen Serbien.

Völlig anders ist die Stimmung bei Nordmazedonien und bei der Türkei. Italiens Halbfinal-Gegner blieb zwar bei der EURO 2020 punktlos, aber er stellt einen Senkrechtstarter dar. Und der Türkei gelang nach der Verpflichtung des ehemaligen Teamchefs der deutschen U21-Nationalmannschaft, Stefan Kuntz, auf den letzten Drücker der Einzug in die Play-offs.

Alice Kopp

Von Alice Kopp

Alice ist halb Österreicherin und halb Italienerin. Deshalb erlebte sie die Fußballweltmeisterschaft 1990 in Italien hautnah mit. Und das weckte ihre Begeisterung für den Fußball. Da sie seit ihrer Kindheit gerne schreibt, begann Alice bereits während der Schulzeit, sich mit Journalismus zu beschäftigen. Dabei kam es ihr sehr gelegen, dass ihre Klasse an einem Projekt einer deutschen Tageszeitung teilnahm. Außerdem durfte sie für die Kinderseiten einer österreichischen Tageszeitung schreiben und in das Sportressort desselben Mediums hineinschnuppern. So erhielt sie ihre ersten Presseakkreditierungen, was für die damals 18-Jährige natürlich alles andere als selbstverständlich war. Obwohl ihr teilweise davon abgeraten wurde, entschied sich Alice für ein Studium der Publizistik und Kommunikationswissenschaften. Nach ein paar Jahren beschloss sie, die Prüfungen, die sie abgelegt hatte, als Wahlfach zu nutzen. Dennoch wendet sie das erworbene Wissen in ihrem weiteren Berufsleben an. Das Gleiche gilt für ihre Sprachkenntnisse. Neben ihren Muttersprachen Deutsch und Italienisch beherrscht Alice zusätzlich Englisch und Spanisch. Zudem versteht sie Französisch und kann diese Sprache in der Recherche einsetzen. Während ihres Studiums engagierte sich Alice in einem österreichischen Fußballverein. Gleichzeitig schrieb sie für insgesamt drei österreichische Portale und arbeitete als Österreich-Korrespondentin für ein italienischsprachiges Online-Medium. Diese Zusammenarbeit begann während der Ära von Giovanni Trapattoni bei Red Bull Salzburg und setzte sich während der EURO 2008 fort. So konnte sie sich sowohl mit Trapattoni als auch mit italienischen Journalisten austauschen. Ab dem darauffolgenden Jahr arbeitete Alice zunächst mit einem Schweizer Portal zusammen, bevor sie die Sportwetten-Inhalte für sich entdeckte. Einerseits blieb sie auf diese Weise im Sportjournalismus, und andererseits erweiterte sie ihren Horizont. Und das sowohl im Kontext der Sportwetten-Branche als auch mit anderen Sportarten sowie mit Ländern. Im Bereich Sportjournalismus konzentrierte sie sich insbesondere auf Fußball aus aller Welt, Volleyball und Beachvolleyball. Zudem verfasste sie natürlich auch mehrere Ratgeber, Buchmacher-Profile, Bonusartikel und andere Inhalte für Wettbegeisterte. Das tat sie etwa zehn Jahre lang für dasselbe Unternehmen, wobei sie Beiträge auf Deutsch und Italienisch schrieb. Zudem baute sie zusammen mit dem Geschäftsführer die italienischsprachige Webseite auf. Währenddessen begann Alice, mit einem anderen österreichischen Fußballverein zusammenzuarbeiten. Weiters trat sie ab 2016 der Association Internationale de la Presse Sportive (AIPS) bei. Dadurch hat sie die Möglichkeit, relativ oft Mannschaften und Sportler vor Ort zu beobachten. Nicht nur Sportwetten, sondern auch Radio Im Januar 2019 folgte der nächste Schritt in ihrer beruflichen Entwicklung. Denn: Sie begann, Premium-Inhalte zum Thema Sportwetten zu erstellen. Dabei streckte sie ihre Fühler endgültig in fast alle Länder und alle Kontinente aus. Und das lag nicht zuletzt daran, dass sowohl deutsch- als auch englischsprachige Nutzer ihre Inhalte abonnierten. Gleichwohl setzte Alice unter anderem ihre Italienischkenntnisse weiter ein. Zum einen, weil sie sich regelmäßig mit italienischen Kollegen austauscht, und zum anderen, weil sie mit einem Webradio zusammenarbeitet. Die Coronakrise wirkte sich primär in der Anfangszeit stark auf die Sportwelt und auf das Interesse an Sportwetten aus. Deshalb war ein Neuanfang nötig und unterm Strich fand Alice bei uns die Tätigkeitsfelder, die ihr am besten zusagen. Außerdem schreibt sie für eine Agentur Artikel über nahezu alle Disziplinen sowie über eSports und Content für ein deutsches Online-Medium. Alice ist halb Österreicherin und halb Italienerin. Deshalb erlebte sie die Fußballweltmeisterschaft 1990 in Italien hautnah mit. Und das weckte ihre Begeisterung für den Fußball.