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Statistische Auswertung/Backtesting 2021/2022 + die letzten 5 Saisonen
Wettstrategien & Geldmanagement

Statistische Auswertung/Backtesting 2021/2022 + die letzten 5 Saisonen

In diesem Abschnitt haben wir unsere Erkenntnisse aus unserer statistischen Auswertung der Saison 2021/22 und der vergangenen 5 Saisonen zusammengefasst Es folgt ein ein Blick auf die generelle Strategieoptionen und die Erfolgswahrscheinlichen hinsichtlich des vorliegenden statistischen Datenmaterials.

Hier unsere Einleitung zum Thema Wett-Strategien:


Heimsiege der Spitzenteams

Viele denken, dass der einfachste Weg zu großen Gewinnen über die Heimsiege der großen Favoriten führt. Wann verlieren Teams wie Real Madrid, Liverpool oder Bayern München schon mal auf dem eigenen Platz? In den seltensten Fällen. Aber es stecken viele Trugschlüsse dahinter.

Wir haben uns das für euch einmal genauer angeschaut und festgestellt, wie die Saison 20/21 verlaufen wäre, wenn wir auf jeden Heimsieg der drei besten Mannschaften jedes Landes gewettet hätten.

Das Ergebnis wäre fatal gewesen. Von den 15 ausgewählten Mannschaften hätten nur drei am Ende der Saison kleine Gewinne gemacht (Dortmund, Monaco und PSG), während alle anderen Vereine hohe Verluste erlitten hätten – vor allem diejenigen, die in der Saison 21/22 hinter ihren Erwartungen zurückgeblieben sind, wie Chelsea (-672 Euro), Atalanta (-1364 Euro) oder Lille (-597 Euro) und das kan man vor einer Saison häufig nicht erahnen.

Bei dieser Strategie wäre man am Ende der Saison auf einen Minusbetrag von -3373 Euro gekommen. Selbst wenn man die drei genannten Mannschaften durch andere ersetzt hätte (Manchester United, Olympique Lyon und AC Mailand), hätte man zwar seine Verluste eindämmen können, aber immer noch keinen Gewinn gemacht.

Wenn man jedoch anstelle der haushohen Favoriten konsequent auf Heimsiege einiger Mannschaften aus dem Mittelfeld gesetzt hätte, dann wäre auch ein beträchtlicher Gewinn möglich gewesen.

In der EPL wären dies Leicester City (+817 Euro), der FC Everton (580 Euro) oder Tottenham Hostpur (+676 Euro) gewesen.
In der Bundesliga Augsburg (+1280 Euro), VfL Bochum (+1578 Euro) oder der FSV Mainz 05 (+1154 Euro).
In Spanien Deportivo Alaves (+434 Euro), FC Elche (+345 Euro) oder Espanyol Barcelona (+342 Euro).
In Frankreich sind es der FC Nantes (+1470 Euro), Stade Rennes (+838 Euro) oder Racing Strasbourg (+332 Euro).
In Italien brachten nur der FC Bologna (+508 Euro) und der AC Florenz (+507 Euro) Gewinne – alle anderen hingegen Verluste.

Aber wer kann so etwas schon vor einer Saison vorausahnen?

Fazit: Es macht wenig Sinn, auf Heimsiege der ganz großen Favoriten zu wetten. Das ist auf lange Sicht nicht rentabel. In der Regel sind die Quoten zu niedrig, um einen überraschenden Punktverlust zu verhindern.

Heimsiege mit Quoten zwischen 1,30 und 1,75

Buchmacher und der Markt sind sich bei diesen Spielen ziemlich sicher. Die Heimmannschaft wird hoch eingeschätzt, die Gewinnwahrscheinlichkeit von 77 % – 57 % sollte eigentlich ausreichend sein, drei Punkte für das Heimteam einzufahren. Trotzdem ist die Bilanz am Ende der Saison wieder fatal. Zwar gibt es in der Bundesliga (+1075 Euro in 66 Spielen mit diesen Quoten) und La Liga (+1008 Euro in 100 Spielen) noch einen Gewinn.
Aber die EPL (-256 Euro in 78 Spielen) und vor allem die Ligue 1 (-866 Euro in 83 Spielen) und die Seria A (-1045 Euro) verursachen hohe Verluste.
Wenn man jedoch nur auf die Eröffnungsquoten schaut, die häufig schon zwei Wochen, mindestens aber eine Woche vor dem Event zur Verfügung stehen, kann sogar ein Gewinn von letztlich 988 Euro eingefahren werden. Der Aufwand dafür ist hoch bei einem geringen Ertrag von nur 2%.
Über einen Zeitraum von 5 Jahren betrachtet hätte man am Ende gar nur mit La Liga einen kleinen, aber nicht nennenswerten Profit gemacht.

Fazit: Für die Bundesliga und La Liga mit etwas stärkeren Heimteams ist dieser Quotenbereich für konsequente Wetten auf Heimsiege zu empfehlen. Besonders der ROI für die Bundesliga von 16,29 % war in der Saison 21/22 verlockend – diese Saison war jedoch ein Ausrutscher, in den Vorjahren wäre es auch nicht gewinnbringend gewesen. Auch für die anderen Ligen lohnt es sich einfach nicht, auf Heimfavoriten mit Quoten unter 1.75 zu setzen.

Favoritensiege auswärts (Quoten unter 1,95)

Können die von den Buchmachern favorisierten Mannschaften wenigstens auswärts einen Gewinn erzielen? Die Antwort ist wieder ernüchternd: Nein. Mit Ausnahme von Italien (+1092 Euro in 71 Spielen, ROI 15,38%), wo die Saison 2021/2022 für die Auswärtsteams extrem gut lief, hätten Wetten auf Auswärtssiege der favorisierten Teams kein gutes Ergebnis gebracht. In der englischen Premier League wäre noch ein kleiner Gewinn von 249 Euro (3,56%) drin gewesen, sonst nur Verluste: Bundesliga -975 Euro, La Liga -425 Euro, Ligue 1 -479 Euro.

Besonders schlecht schnitten die Mannschaften von RB Leipzig (-583 Euro), FC Barcelona (-351 Euro) und AC Florenz (-400 Euro) auf fremden Plätzen ab. Gute Investitionen wären hingegen Atalanta Bergamo (+423 Euro), AS Roma (+306 Euro) und Real Madrid (+297 Euro) gewesen.

Fazit: Auswärtssiege von Favoriten lohnen sich in den meisten Fällen nicht. Lediglich in Italien behalten die favorisierten Teams meist die Oberhand.

Doppelte Chance X2 (oder Asian Handicap +0,5)

Wenn man mit Heimsiegen keinen Gewinn erzielen kann, sollte man eigentlich denken, dass die X2-Option, also die doppelte Chance oder das Nicht-Auswärtsverlieren, von Erfolg gekrönt wäre.
Aber auch hier ist das Gegenteil der Fall: Nur in der Seria A hätte es am Ende der Saison einen kleinen Gewinn von 1533 Euro gegeben – in allen anderen Ligen wären es hingegen große Verluste gewesen: Bundesliga -2790 Euro, EPL -1865 Euro, La Liga -922 Euro und Ligue 1 -1621 Euro.

Nur wenige Teams hätten sich mit dieser Option als profitabel erwiesen. Angeführt wird diese Liste eindeutig vom spanischen Team FC Cadiz (+1464 Euro), gefolgt von Brighton-Hove Albions (+920 Euro), dem FC Empoli (919 Euro) und dem Europa League Sieger Eintracht Frankfurt (+802 Euro).

Fazit: Der Name Double Chance ist irreführend. Weil die Quoten gleichzeitig sehr niedrig sind, führt das auf lange Sicht zu Verlusten statt zu Gewinnen.

Unentschieden

Eine reine Unentschieden-Strategie wäre ebenfalls fatal gewesen. Nur in einer der großen Ligen wäre es zu einem Gewinn gekommen: In der spanischen La Liga hätte es am Ende der Saison ein Plus von 1608 Euro gegeben, wenn man für alle 380 Spiele ein Unentschieden getippt hätte.
In der Bundesliga (-1818 Euro) und in der EPL (-3582 Euro) wäre diese Strategie fatal verlaufen.
In Italien (-514 Euro) und Frankreich (-452 Euro) wären die Verluste erträglich gewesen, wenn es so etwas wie einen erträglichen Verlust überhaupt gibt.

Für einige Mannschaften hätte sich jedoch eine konsequente Wette auf X gelohnt. Besonders zu erwähnen ist hier die Mannschaft von Sampdoria Genua mit einem Plus von 2339 Euro, gefolgt vom FC Cadiz (+2085 Euro), Brighton-Hove Albions (+1838 Euro) und dem FC Southampton (+1569 Euro). Echte Remis-Killer waren Arsenal London (-2538 Euro), Borussia Dortmund (-2161 Euro) und der FC Watford (-2161 Euro).

Fazit: Ein Unentschieden bringt am meisten ein, aber dafür gibt es keine allgemeine Strategie. Wir werden euch später zeigen, wie ihr am besten mit Unentschieden umgeht.

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Schon als Kind fing ich in der Schule mit meinen Freunden an, die Ergebnisse der Bundesliga zu tippen. Der Einsatz war damals bescheiden: Das Pausenbrot, ein paar Murmeln oder vielleicht auch mal eine Milchschnitte. Dann spielte ich mit 9 Jahren einmal die Elferwette - und hatte sogleich 10 Richtige. In der Vorwoche gab es dafür glatte 500 DM als Gewinn und ich malte mir in meiner kindlichen Phantasie bereits aus, wieviele Fussballbilder ich mir dafür im Kiosk an der Ecke kaufen könnte.