wcheck logo
Wir verwenden auf unserer Website u.a. Affiliate-Links. Mehr Infos.

Favoriten und Geheimtipps der Fußball – WM 2022

Die mit Abstand beliebteste Wette zur Fußball-WM ist die Frage nach dem Turniersieger. Diese Frage bewegt für ein paar Wochen die ganze Welt und es gibt viel mehr realistische Antwortmöglichkeiten, als wenn du auf den nächsten Bundesligameister tippen sollst.

Deshalb wollen wir dir hier die wichtigsten Mannschaften kurz vorstellen und ihre Chancen auf den Titel bewerten. Natürlich lassen wir auch die Geheimfavoriten nicht außer Acht.

Bei den Bookies gibt es drei absolute Top-Favoriten: der amtierende Weltmeister aus Frankreich, der Rekordweltmeister Brasilien und das immer knapp scheiternde England.

Frankreich:

Als Titelverteidiger geht die französische Nationalmannschaft als einer der Top-Favoriten ins WM-Rennen. Der Kader ist qualitativ sicher der stärkste aller Teilnehmer. Man verfügt nicht nur über Superstars wie Kylian Mbappe, Paul Pogba und Antoine Griezmann, sondern ist auch in der Breite unglaublich gut aufgestellt. Ein Kader ohne Schwachstelle mit einem Marktwert von fast einer Milliarde Euro.

Bei der Europameisterschaft 2021 enttäuschte der amtierende Weltmeister allerdings und musste bereits nach der Achtelfinal-Niederlage gegen die Schweiz die Heimreise antreten. Sicher ein Grund dafür, dass Wetter und Buchmacher die Franzosen nicht als eindeutigen Turnierfavoriten auf dem Zettel stehen haben.

Du solltest aber bedenken, wie Frankreich bei der EM in der Vorrunde aufgetreten ist. Und wie wäre das Turnier wohl ausgegangen, wenn Frankreich das fast schon gewonnene Spiel gegen die Schweiz nicht leichtfertig aus der Hand gegeben hätte. Vielleicht sind es ja genau solch bittere Erfahrungen, die Spieler wie Kylian Mbappe, N’Golo Kanté oder Raphael Varane nochmals reifen lassen. Die Chancen stehen jedenfalls sehr gut, dass Frankreich in Katar sehr weit kommt.

Fazit: Unser Top-Favorit

Brasilien:

Wenn man über Top-Favoriten einer Fußball-Weltmeisterschaft spricht, fällt wie aus Reflex der Name Brasilien. Die Selecao ist immer Anwärter auf den Titel. Als Wetter fragen wir uns natürlich: Ist diese Favoritenstellung gerechtfertigt? Oder hat der Rekordweltmeister diesmal eine vergleichsweise schwache Auswahl.

Die Buchmacher glauben an die Südamerikaner. Neben Frankreich und England sind sie einer der Top-Favoriten. Und das liegt sicher nicht nur an der glorreichen Historie. Brasilien verfügt über einen Kader der Spitzenklasse. Mit Leistungsträgern aus Top-Klubs wie Roberto Firmino, Gabriel Jesus, Casemiro, Fabinho oder Marquinhos hat die Selecao zahlreiche erfahrene Spitzenspieler. Mit Alisson Becker hat die Selecao zudem einen Anwärter auf den besten Torwart der WM in ihren Reihen. Großer Hoffnungsträger ist natürlich vor allem Neymar. Der Superstar soll die Mannschaft exakt 20 Jahre nach dem letzten Titel zum Finalsieg führen.

Bei allen lobenden Worten für Brasilien müssen wir dennoch festhalten: bei der letzten Copa musste man sich Argentinien geschlagen geben. Die anschließende Qualifikation für die WM gelang der Selecao allerdings mühelos und als beste südamerikanische Mannschaft. Auch in der FIFA-Weltrangliste stehen die Brasilianer auf Platz zwei.

Fazit: Team mit Titelchancen

England:

Seit 1966 warten englische Fußballfans sehnsüchtig auf den zweiten WM-Titel. Lange Jahre haftete den Engländer ein Stigma des Verliererteams an. Für viele galt es als undenkbar, dass ausgerechnet die Engländer einen Titel holen. Immer war klar: Die scheitern in einem Elfmeterschießen, durch einen Torwartfehler oder Eskapaden im Team.

Diesmal ist alles anders. Unter Trainer Gareth Southgate kam der Glaube an die Three Lions zurück. Mit einem vierten Platz bei der WM 2018 und einer Finalniederlage bei der EURO 2020 weckte das Team Euphorie auf der Insel und gehört plötzlich zu den Top-Favoriten.

Der Lauf der Three Lions hielt auch nach der Europameisterschaft an. Die Qualifikation überstanden die Engländer nicht nur mühelos, sondern auch mit überzeugenden Leistungen. Auch Spieler, die gerade in ihren Klubs in einem Formtief steckten, spielten im Nationalteam groß auf.

Wenn das Nationalteam zum Wohlfühlort für eine solch exquisite Auswahl an Ausnahmekönnern wird, dann ist vieles möglich. Der wertvollste Kader des Turniers ist auf keiner einzigen Position schwach besetzt. Am ehesten kann man die Torwartposition als kleines Manko ausmachen. Zumindest hier ist sich England treu geblieben. Aber: Jason Pickford ist, wenn auch unspektakulär, ein sehr zuverlässiger und sicherer Rückhalt.

Alle Spieler des englischen WM-Kaders stehen bei europäischen Top-Vereinen unter Vertrag und haben das beste Fußballeralter noch vor sich. Hier sind vor allem Raheem Sterling, Trent-Alexander Arnold, Jude Bellingham, Mason Mount oder Jadon Sancho zu nennen. Vielleicht ist diese Unerfahrenheit der Three Lions die einzige kleine Schwäche des Teams. Die Routiniers um Kane, Henderson und Maguire müssen hier gegensteuern und dem Team in schweren Momenten Balance geben.

Fazit: Niedrigere Titelchancen als die Buchmacher vermuten

Italien

Unter Roberto Mancini hat uns Italien mit begeisterndem Offensivfußball und einem überschäumenden Teamgeist voller Leidenschaft und Hingabe verzaubert. Sie waren ein absolut verdienter Titelträger und unter vielen Gesichtspunkten die beste Mannschaft des Turniers.

In der WM-Qualifikation zeigten die Italiener dann aber ein ganz anderes Gesicht. Mit einem abschließendem 0:0 gegen Nordirland verpasste die Squadra Azzurra den Gruppensieg. Hinter der Schweiz platziert muss das Mancini-Team in die Play-offs. Viele Tifosi fühlen sich an die verpasste WM 2018 in Russland erinnert und die Hochstimmung beginnt sich zu verflüchtigen.

Gelingt die Qualifikation wird wohl die wichtigste Frage sein, wie es um die Innenverteidigung bestellt ist. Während der EM wurden die Italiener von der besten Defensive des Turniers getragen. Hinter den überragenden Bonucci und Chiellini stand Donnarumma. 2021 war das ein Bollwerk und trotz aller Offensivbegeisterung das eigentliche Prunkstück der Squadra Azzurra. Die Frage, ob die alternden Innenverteidiger mit 38 und 35 Jahren noch ein ganzes Turnier bei hohen Temperaturen auf Top-Niveau spielen können, ist von größter Bedeutung.

Natürlich darfst du Offensivspieler wie Ciro Immobile, Federico Chiesa, Nicolo Barella, Lorenzo Insigne oder Jorginho nicht unterschätzen.

Italien scheint unberechenbar und ist wohl der riskanteste Wett-Tipp unter den Favoriten.

Fazit: Die wundervolle EM wird Italien wohl nicht wiederholen können

Deutschland:

Die Ära Löw endete mit zwei enttäuschenden Turnierergebnissen. Vorrunden-Aus als Titelverteidiger in Russland sowie Achtelfinal-Aus bei der Euro 2020. Trotzdem zählen Buchmacher und Wetter die Deutschen in Katar zum engeren Favoritenkreis. Das liegt nicht zuletzt am Trainerwechsel. Flick hat es geschafft, Aufbruchstimmung zu erzeugen. Durch eine neue taktische Ausrichtung und die Integration vieler neuer Spieler.

Neben Flick, der als genau der richtige Coach erscheint, gibt es weitere Gründe auf einen Aufschwung der DFB-Elf zu wetten. Die Mannschaft ist gereift und viele Stammkräfte sind mittlerweile im besten Fußballeralter. Zudem kann Flick auf einen starken Bayernblock mit Neuer, Süle, Goretzka, Kimmich, Gnabry, Sane, Musiala und Müller bauen. Traditionell ist das Nationalteam immer dann am stärksten, wenn sie auf ein eingespieltes Mannschaftsgerüst zurückgreifen kann.

Natürlich gibt es auch Gründe, nicht auf die DFB-Elf zu wetten. Innerhalb der Mannschaft besteht eine Unwucht. Während man im defensiven Mittelfeld mit Spitzenkräften überbesetzt ist, fehlen auf den Außenverteidigerpositionen und im Sturmzentrum Spieler von internationalem Format. Auch in der Innenverteidigung ist der DFB nicht so stark besetzt, wie man es über Jahrzehnte gewohnt war.

Titelchancen: Diesmal nur Favorit und nicht Top-Favorit

Argentinien:

Die Albiceleste hat ein Ausrufezeichen gesetzt. Erstmals seit 1993 gewann sie einen Titel: die Copa America 2021. Gleichzeitig war es der erste Titel, den Lionel Messi mit dem Nationalteam erringen konnte. Bei der WM wird der Superstar bereits 35 Jahre alt sein. Die letzte Chance des kleinen Flohs die Weltmeisterschaft zu gewinnen und sich endgültig unsterblich zu machen. Ohne Frage wird viel von seiner Form und auch Fitness abhängen. An seiner Motivation dürfte das Projekt WM-Titel jedenfalls nicht scheitern.

Der Vize-Weltmeister von 2014 hat aber noch mehr zu bieten als Messi – mit Paulo Dybala, Lautaro Martinez, Sergio Agüero, Angel di Maria und Rodrigo de Paul kann sich vor allem die Offensive im argentinischen Nationalteam sehen lassen. Klangvolle Namen, die aber nicht übertönen können, dass es um die Defensive weit schlechter bestellt ist und es dem Kader etwas an Tiefe fehlt. Nur wenn die erste Mannschaft verletzungsfrei bleibt, kann man der Albiceleste den Titel zutrauen.

Fazit: Argentinien kann jedes Team schlagen, aber nur an sehr guten Tagen

Spanien:

Es scheint so, als wäre der Umbruch von der goldenen Generation hin zu einer neuen schlagkräftigen Mannschaft gelungen. Die zwischen 2008 und 2012 dominierenden Spanier kamen bei den Turnieren 2014, 2016 und 2018 nie weiter als bin ins Achtelfinale. Unter Luis Enrique scheint die Trendwende zu gelingen. Der neue Trainer führte die Furja Roja bei der EM bis ins Halbfinale. Die Spanier sind zurück.

Und das ist beim Kader der Spanier nicht verwunderlich. Neben erfahrenen Spielern wie David de Gea, Jordi Alba, Dani Carvajal, Sergio Busquets oder Thiago finden sich im spanischen Nationalteam zahlreiche aufstrebende Talente wieder. Man muss natürlich abwarten, ob Pedri, Rodri, Ferran Torres und der erst 17-jährige Ansu Fati die in sie gesetzten Hoffnungen erfüllen können.

Trotz dieses hervorragenden Mix hat auch der Kader der Spanier eine Schwäche. Es fehlt ähnlich wie bei den Deutschen ein echter Knipser. Schon bei der EM konnte Morata diese Rolle nicht ganz ausfüllen.

Fazit: Unterschätztes Top-Team mit hohen Titelchancen

Belgien:

Die meisten Wetter haben Belgien sicher in einer Schublade mit der Aufschrift „Geheimfavorit, der nie gewinnt“ verwahrt. Endrunde für Endrunde wurde die goldene Generation der Belgier als Titelanwärter gehandelt. Es reichte allerdings nie ganz. Um die Truppe der Hochbegabten entstand allmählich das Image eines Teams, das keine Siegermentalität hat.

Und dennoch sollten wir Wetter uns die Schublade, in der Belgien steckt, noch einmal genauer ansehen. Das Team führt noch immer die FIFA-Weltrangliste an und war spielerisch bei allen Turnieren der jüngeren Vergangenheit eines der stärksten Teams. Oft scheiterten die Belgier unglücklich. Ist die Zeit der goldenen Generation 2022 also tatsächlich schon abgelaufen?  Immerhin hat man mit Kevin de Bruyne einen Anwärter auf den besten Spieler des Turniers und mit Eden Hazard, Yannick Carrasco sowie Romelu Lukaku weitere klangvolle Namen im Team.

Bei all diesen Top-Stars dürfte das Problem in einer mittlerweile überalterten Defensive liegen. Hier fehlt es inzwischen etwas an Klasse und es bleibt die Frage, ob Spieler wie Vertonghen, Meunier oder Witsel ein ganzes Turnier unter extremen Temperaturen wegstecken können.

Fazit: Diesmal wirklich nur Geheimfavorit

Niederlande:

Die Niederlande ist wohl das von Buchmachern und Wettern unterschätzteste Team. Man hat einen in allen Mannschaftsteilen stark besetzten Kader und mit Louis van Gaal einen erfahrenen Trainer, der die Fähigkeit besitzt, einer Mannschaft seinen Stempel aufzudrücken und jede taktische Finesse beherrscht.

Auch wenn Oranje bei der letzten EURO enttäuschte und bereits im Achtelfinale gegen Tschechien ausschied, muss man einen Kader mit Stars wie Kapitän Virgil van Dijk, Frenkie de Jong, Matthijs de Ligt, Stefan de Vrij, Donyell Malen, Memphis Depay und Georginio Wijnaldum auf der Rechnung haben. Schwäche der Niederländer ist sicher die Kadertiefe. Der zweite Anzug ist deutlich schwächer als die Stammbesetzung. Die Top-Spieler der Elftal müssen fit bleiben, um den Titel gewinnen zu können.

Fazit: Dieses Team hat eine bessere Quote verdient

Portugal:

Jahrelang war Portugal eine One-Man-Show. Das hat sich mittlerweile allerdings geändert. Die Mannschaft von Fernando Santos ist mehr als nur Cristiano Ronaldo. Neben der übergroßen Legende CR7 tummeln sich im portugiesischen Kader viele Top-Spieler, die bei europäischen Spitzenklubs Leistungsträger sind: Ruben Dias und Bernardo Silva (Machester City), Bruno Fernandes (Manchester United), Nuno Mendes (PSG), Diogo Jota (Liverpool) und Joao Felix (Atletico Madrid). Es ist für viele überraschend, aber Portugal hat den Kader mit dem vierthöchsten Marktwert aller Teilnehmer. Das zeigt, wie hoch die individuelle Klasse der Portugiesen ist.

Zudem besitzt Portugal zwei Führungspersönlichkeiten, die über jeden Zweifel erhaben sind. Cristiano Ronaldo ist bekannt für seinen Ehrgeiz, seine Disziplin und seinen Trainingseifer. Attribute, die immer auch auf seine Mitspieler überträgt. Fernando Santos ist seit acht Jahren Chefcoach und spätestens seit seinem EM-Triumph eine unangreifbare Autorität.

Wenn man dann noch bedenkt, dass der alternde Cristiano immer noch so gut ist, dass er bei der EM 2021 Torschützenkönig wurde, wird ein Tipp auf den Geheimfavoriten mit attraktiver Quote wirklich sehr verlockend.

Aber bevor du auf Portugal setzt, solltest du bedenken, dass die Mannschaft noch nicht für die Weltmeisterschaft qualifiziert ist. Noch muss man sich in den Play-offs durchsetzen. Und das werden zwei richtig harte Partien. Zunächst muss Portugal die Türkei schlagen. Danach wartet höchstwahrscheinlich Europameister Italien. Zwischen Portugal und dem WM-Titel stehen als zunächst zwei richtig schwere Aufgaben.

Fazit: Gelingt die Qualifikation, ist alles möglich

Die zehn WM-Favoriten mit dem höchsten Marktwert:

  •     England:                   1,23 Mrd. €
  •     Frankreich:               978,80 Mio. €
  •     Brasilien:                  870,50 Mio. €
  •     Portugal:                  775,00 Mio. €
  •     Argentinien:             747,50 Mio. €
  •     Spanien:                   728,00 Mio. €
  •     Niederlande:            668,00 Mio. €
  •     Italien:                       663,50 Mio. €
  •     Deutschland:            660,00 Mio. €
  •     Belgien:                     605,50 Mio. €