Vuelta 2024: Strecke, Favoriten und Quoten

Radsportfreunde aufgepasst! Vom 17. August bis zum 8. September steigt die dritte große Landesrundfahrt in diesem Jahr. Bei der Vuelta 2024 geht es 3.265 Kilometer durch Spanien. Sicher ist, dass die Sprinter nicht auf ihre Kosten kommen werden und die Rundfahrt ganz im Zeichen der Bergspezialisten steht. Wir beleuchten die Strecke der Vuelta 2024 und nennen die Favoriten.

So sieht die Strecke der Vuelta 2024 aus

Die Spanien-Rundfahrt 2024 startet mit einem Intermezzo in Portugal. Erst ab der vierten Etappe sind die Fahrer tatsächlich auf spanischen Gebiet. Bis dahin sind 365 Kilometer absolviert. 

Zu Beginn geht es mit einem Zeitfahren von zwölf Kilometern in Lissabon los. Anschließend stehen zwei hügelige Etappen auf dem Programm. Am Pico Villuercas steht auf der vierten Etappe bereits ein Berg der ersten Kategorie an. Ein Tag darauf geht es nach Sevilla. Dies dürfte eine große und vermutlich die einzige Chance für die schnellen Männer sein. 

Die kommenden Etappen sind dann hügelig. Anstiege vor dem Ziel werden das Feld dezimieren. Auf dem neunten Teilstück geht es über drei Berge der ersten Kategorie. Hier müssen sich die Favoriten zeigen. Zweimal wird auch der Alto de Hazallanas überfahren. 

Flug nach Galicien

Der erste Ruhetag wird vermutlich wenig Erholung für die Fahrer bedeuten. Schließlich geht es mit dem Flugzeug nach Galicien. Dort geht es auf der 10. Etappe direkt über vier Berge. Von der malerischen Landschaft wird das Feld wenig mitbekommen. 

Nach einer weiteren hügeligen Etappe wartet am zwölften Teilstück eine Bergankunft an der Skistation von Manzaneda. Dieses Teilstück ähnelt einem Sägezahnprofil. Auch die nächste Etappe endet mit dem Puerto de Ancares an einem Berg. Etappe wird nicht weniger schwer und führt nach einem Anstieg der ersten Kategorie ins Tal. Eine weitere Bergankunft steht dann am Cuitu Negru an.

Anstieg zum Lagos de Covadonga

Nach dem zweiten und letzten Ruhetag wird es erneut heftig. Nach zwei Bergen der ersten Kategorie steht am Lagos de Covadonga eine weitere schwere Ankunft am Berg an. Danach bietet das Teilstück nach Santander möglicherweise nochmals eine Gelegenheit für die Sprinter. 

Nach einer hügeligen Etappe durchs Baskenland geht es auf Etappe 19 auf den Alto de Moncalvillo nochmal im Ziel auf einen Berg. Ebenso endet die 20. Etappe mit dem Picon Blanco in einem Schlussanstieg. Traditionell wird die Rundfahrt mit einem Zeitfahren in Madrid beendet. 

Wer sind die Favoriten bei der Vuelta 2024?

Zahlreiche Topfahrer werden bei der Spanien-Rundfahrt nicht an der Startlinie stehen. So werden weder Jonas Vingegaard noch Tadej Pogacar oder Remco Evenepoel starten. Dies macht die Frage nach den Favoriten deutlich spannender.

Von den Buchmachern wird Primoz Roglic (Quote 2,85) favorisiert. Allerdings stürzte der Slowene bei der Tour de France. Deshalb ist offen, wie fit er tatsächlich in Spanien antreten kann. 2019, 2020 und 2021 konnte er die Vuelta für sich entscheiden. 

Der US-Amerikaner Sepp Kuss (Quote 6,0) gewann im Vorjahr. Auch er hatte während der Saison mit zahlreichen Problemen zu kämpfen. Doch zuletzt präsentierte er sich in starker Verfassung. 

Letztes spanischer Vuelta-Sieg aus 2014

In Adam Yates (7,0) gibt es einen weiteren Fahrer, auf den das Profil bestens zugeschnitten ist. Auch der Portugiese Joao Almeida (7,0) hat gute Aussichten auf einen vorderen Rang. In Enric Mas (15,0) und Mikel Landa (15,0) gibt es gleich zwei spanische Fahrer mit Ambitionen. 

Tatsächlich liegt der letzte spanische Erfolg bereits zehn Jahre zurück. 2014 sicherte sich Alberto Contador den Sieg bei der Vuelta.